Spezialbeschlag / Orthopädischer Beschlag

Leider kommt es vor, dass auch solche Beschläge zur Anwendung kommen. Welches die optimale Lösung für die entsprechende Erkrankung ist wird von uns oft mit Ihnen und Ihrem Tierarzt besprochen.
Bei einer erfolgreichen Behandlung mit einem solchen Beschlag und einer Normalisierung von Huf, Gelenk, Sehne, Band, usw. kann unter Umständen wieder ein Normalbeschlag zum Einsatz kommen.

Überblick der meisten Spezial- und Orthopädischen Beschläge:

Seitenkappen mit oder ohne Hilfsnagellöcher Strahlbein-Hufeisen
Ledersohle Hart Bar Hufeisen (Ringhufeisen)
Napoleonhufeisen Egg Bar Hufeisen (Steghufeisen)
Mit Zehenstollenlöcher (Militär) Hufe mit Hornspalt
Pantoffelhufeisen Halbmond-Hufeisen
Wandgänger-Hufeisen Kunsthorn
Hufeisen mit Lederkeil Stahlfäule
Pferde die streifen Hufeisen für Rehhufbeschlag
Pferde die schmieden Spat-Hufeisen
Zehenschleifer Rockerbeschlag

Man kann unter Umständen auf einen Spezialbeschlag verzichten, wenn man bei geringen Problemen mit einem Normalbeschlag und dem nötigen Schmiedegeschick das Problem erkennt und richtig handelt.

Seitenkappen mit Hilfsnagellöcher

Einsatzbereiche:
Schlechte Hornqualität
Überbelastung
Geringer Wachstum
Abgerissene Hufeisen
Schlechte Hufpflege
Fütterung
Unprofessioneller Hufbeschlag
Krankheit

Hilfsnagellöcher

Das Haupteinsatzgebiet ist die Verbesserung der Bewegungsdynamik – besseres Abrollen des Hufes. Ebenfalls wird die Gewichtsverteilung (Balance) des Hufes damit verbessert.
Weitere Einsatzgebiete sind schlechte Hornqualität, abgerissene Eisen, ausgebrochene Hufwände mit dem Ziel, dem Huf einen besseren Zusammenhalt zu geben.
Auch bei verschiedenen Hufkrankheiten kann dieser Beschlag eine Lösung darstellen.

Ledersohlen-Beschlag
Vielfach werden Ledersohlen zusammen mit den Zweikappenhufeisen verwendet, also auch für Hufe mit schwachen Hufwänden. Die Ledersohle nimmt einen Teil des Druckes vom Tragrand und verteilt ihn auf die Hufsohle, somit ist der Tragrand etwas entlastet und der Druck auf die Hufwände wird verringert.

Ledersohle

Weiter hat die Ledersohle mit der entsprechenden Polsterung schlagdämpfende Eigenschaften. Sohlen sind in verschiedenen Materialien (Leder, Plastik, Gummi), Formen (flache, keilförmige) und Grössen (Pony, Reitpferde) erhältlich. Die Polsterung kann aus Silikon, Hebaform, Watte, Hanf usw. bestehen.
Eine Sohle muss immer unterlegt werden, um das Eindringen von Fremdkörpern unter die Sohle zu vermeiden. Die Wahl des Materials erfolgt fallbezogen. Bei Sportpferden wird meist ein silikonähnliches Material verwendet. Dient die Sohle nur zum Schutz vor spitzen Steinen o.ä. wird ein anderes, preisgünstigeres Füllmaterial eingesetzt.

Wir führen alle gebräuchlichen Sorten in unseren Fahrzeugen mit.

Stollenlöcher
Im Springsport wird mit Stollen der Halt des Pferdes verbessert.
Die Stollenlöcher können mit einem Stecksystem oder mit Gewinde versehen werden. Für häufigen Einsatz der Stollen kommen Gewinde zum Einsatz. Das Einschrauben mit Gewinde belastet den Huf weniger als das Stecksystem, bei welchem die Stollen eingeschlagen werden.

Im Militär werden alle Freiberger (Bund) und Maultiere mit Zehenstollenlöcher beschlagen. Diese sind notwendig, wenn die Tiere im steinigen Boden, tiefen Morast, auf Saumwegen, oder Waldarbeiten (Lothar) eingesetzt werden.

Militärbeschlag

Pantoffelhufeisen (Zwanghufe)
Dieses Spezialhufeisen wird für Pferde mit Trachtenzwang verwendet. Wie auf dem Foto erkennbar ist am hinteren Teil des Hufeisens (Rutenenden) auf der inneren Seite eine nach aussen abfallende Erhöhung aufgeschweisst. Diese bezweckt, dass sich die Trachten nicht weiter zusammen ziehen, sondern mit der Mithilfe des Hufmechanismus nach Aussen gedehnt werden.

Pantoffelhufeisen
Auf dem Foto kann man gut erkennen, dass die Rutenenden auf der Sohlenseite schräg aufgeschweisst sind.

Dies wird solange gemacht bis der Huf wieder einen normale Form erhalten hat. Das eher seltene Pantoffelhufeisen können wir direkt bei Ihrem Pferdestall mit unserer Schweissanlage (220 V) anfertigen.

Wandgänger-Beschlag
In diesem Fall belastet das Pferde vermehrt die innere oder die äussere Hufwand. Durch diese Überbelastung ist eine verstärkte Abnützung auf der einen Seite des Hufeisens erkennbar. (Hinterhufe aber auch selten Vorderhufe können diese kippende Stellung haben.) Beim Vorführen ist zu beobachten, dass solche Pferde zuerst auf der einen Hufseite aufsetzen und mit einer Kippbewegung auf die andere Hufseite zum Aufliegen kommen. Dabei wird die Hufeisenseite, die als erstes zum Aufliegen, kommt mehr abgenutzt, dieselbe Hufwand wird dabei unter den Huf geschoben. Dies kann bis zu groben Hufdeformationen führen.

Hier auch eine Möglichkeit eines Wandgänger-Beschlages, bei diesem 3-jährigen Pony wurde auf der Seite, welche erheblich mehr abgelaufen ist, ein von Hand angefertigtes Spezialhufeisen geschmiedet. Es soll die mehr abgenutzte Seite schonen – so kann die Hufseite geschützt vom Hufeisen nachwachsen – während die andere Hufhälfte durch die natürliche Bewegung ablaufen wird. So wird der Huf in eine korrekte Stellung gebracht. Dadurch werden Knochengelenke, Bänder etc. wieder gleichmässig belastet.
Den gleichen Effekt kann man mit einem Klebebeschlag erreichen, wenn eine Nagelung nicht möglich ist, zum Beispiel wenn der Huf zum Nageln zu klein ist.

Wandgänger

Wandgänger

Prinzip des Beschlages:
Beim Ausschneiden sind bereits die nötigen Korrekturen zu beachten. Vielfach reicht das Ausschneiden nicht aus, um dem Huf die nötige Unterstützung zu geben. Wenn dies der Fall ist, wird ein Fabrikhufeisen abgeändert, welches auf der äusseren Seite eine Verbreiterung ausweist. Die nötige Stützfläche für den untergeschobenen Huf wird dabei ersetzt. Die Verbreiterung wirkt ebenfalls der schnellen Abnützung des Hufeisens entgegen. Bei jedem neuen Beschlag ist die Stellung neu zu betrachten. In den meisten Fällen wird der gleiche Beschlag angewendet.

In unserer mobilen Schmiede führen wir alle gängigen Wandgängerhufeisen mit, sowohl Vorder- als auch Hinterhufeisen.

Hufeisen mit Lederkeil
Lederkeile benötigen wir um starke Stellungsfehler korrigieren zu können, damit wird dem Pferd ein planes Auftreten ermöglicht. Dieser Lederkeil wird mit einer Aluminium-Niete am Hufeisen befestigt, so dass sie nicht unter dem Hufeisen hervorrutscht.

Auch diese Hufeisen sind in unseren Fahrzeugen vorhanden.



Deutlich sichtbar der keilförmige Lederkeil

Pferde, die Streifen
Die häufigsten Ursachen des Streifen sind: junge Pferde, müde Pferde und Beschlagsprobleme. Diese Verletzungen erkennen wir an Veränderungen der inneren Gliedmassenseite z.b. abgeschürfte Haare, Narben, Überbeine.

Prinzip des Beschlages:
Bereits beim Ausschneiden wird darauf geachtet, dass die innere Hufseite, besonders die Trachtenpartie möglichst gering beschnitten wird. Dies zwingt den Huf nach aussen aufzutreten. Beim Aufrichten darf nichts an der inneren Seite hervorstehen, möglichst wenig Garnitur, wichtig ist auch eine gut eingelassene Seitenkappe. (Ein verstärktes Zurückschleifen der vorderen und inneren Hufeisenkanten, um Schnittverletzungen vorzubeugen, ist Bedingung). Gut versenkte Nieten schützen vor Verletzungen. Zusätzliches Versetzen der Stollenlöcher kann im Extremfall auch Abhilfe schaffen. Um ein verstärktes Abtreten nach aussen zu ermöglichen, kann ein Lederkeil oder eine leicht verdickte innere Rute helfen.

Hier wurde das Stollenloch nach innen versetzt, da sich dieses Pferd mit der inneren Stolle an der gegenüberliegenden Gliedmasse verletzte. Auch erkennbar, dass das Hufeisen bündig an der inneren Hufwand gerichtet wurde und die Hufeisenenden verkürzt sind.

Pferde, die schmieden
Ein Pferd schlägt im Schritt, aber besonders im Trab oder Galopp, mit dem hinteren Huf gegen den gleichseitigen Vorderhuf. Verletzungen können die Folge sein.
Prinzip des Beschlages:
Der Vorderhuf wird möglichst kurz ausgeschnitten um ein schnelles Abrollen zu ermöglichen. Der Hinterhuf wird möglichst lang gehalten beziehungsweise flach ausgeschnitten, so dass er etwas länger braucht um abfussen zu können. Weiter ist die Wahl der Hufeisen von hoher Bedeutung, d.h. vorne möglichst kurze Hufeisen (um ein Abreissen zu vermeiden). Für den Hinterhuf etwas längere Hufeisen wählen, dies bezweckt eine grössere Auflagefläche am Boden und somit braucht das Pferd mehr Zeit, um abfussen zu können. Das Hinterhufeisen wird vermehrt zurückgesetzt und die Schusskante wird stark abgerundet, damit sich das Pferd nicht mit dem Hufeisen verletzen kann.

 

Zehenschleifer

Dieses Hufeisen mit extrem grosser Zehenklappe wurde für Pferde mit akutem Spat verwendet.

Zehenschleifer
Wie das Wort bereits sagt, schleift das Pferd meistens die Hinterhufe am Boden nach. Hier kann, bei nicht allzu schlimmen Fällen, ein leichtes Anheben der Schusskante des Hufeisens gute Abhilfe leisten. Dies bewirkt ein schnelleres Abtreten. In sehr schlimmen Fällen, muss an der Schusskante des Hufeisen eine zusätzliche Kappe angeschweisst werden, damit das Pferd zuerst die Kappe abschleifen muss bevor es den Huf abnützt. Mit unserer Schweissanlage in den Fahrzeugen können wir dieses Spezialhufeisen vor Ort anfertigen.

Spat-Hufeisen
Unter Spat versteht man eine Arthrose an der Innenseite des Sprunggelenkes. Massgebend für einen solchen Beschlag ist immer die Beurteilung des Tierarztes.
Die äussere Rute wird verbreitert und wenige Millimeter erhöht, dies bewirkt die Entlastung der inneren Seite des Sprunggelenkes.
Auch dieses Spezialhufeisen ist in den gängigen Grössen in unserer mobilen Schmiede vorhanden.

Spat-Hufeisen

Ringhufeisen

Hart-Bar-Shoe (Ringhufeisen)
Das Hart-Bar Hufeisen ist ein Spezialhufeisen.
Effekt: Vermehrte Stützfläche für den Huf, vermehrte Auflagefläche des Hufeisens am Boden, Verhinderung von übermässigem Durchtreten. Einsatz bei Bänder- und Sehnenproblemen.
Wir führen die Hart-Bar-Shoe's in allen Grössen in unserer mobilen Schmiede mit.

Egg-Bar-Shoe (Steghufeisen)
Bei diesem Beschlag wird der Strahl mit einbezogen, d.h. der Steg wird über dem Strahl angepasst so dass der Strahl auch einen Teil der von oben herab wirkenden Kräfte aufnimmt und somit die Trachten entlastet, damit diese mit weniger Druck nachwachsen können. Doch sollte dieser Beschlag nicht allzu oft verwendet werden, da sich der Strahl deformieren kann.
Da ein solcher Beschlag im Stall hergestellt wird, ist auch dies mit unseren topausgerüsteten mobilen Schmieden kein Problem.

Egg-Bar-Shoe

Stahlbein-HufeisenTraditionelles Strahlbeinhufeisen

Strahlbein-Hufeisen
Eine Strahlbeinerkrankung wird wie Spat ebenfalls vom Tierarzt diagnostiziert. Mit dem Tierarzt wird die Stärke der Korrektur und die Wahl des Spezialhufeisens anschliessend besprochen.
Es stehen verschiedene Spezialbeschläge für dieses Problem zur Verfügung.
Prinzip des Beschlages:
Bereits beim Ausschneiden können leichte Stellungskorrekturen allenfalls behoben werden. Das Verdicken der Rutenenden bewirkt eine Entlastung des Druckes der Hufbeinbeugesehne auf das Strahlbein.
Wir führen diese Hufeisen ebenfalls im Fahrzeug mit.


Hufeisen für Rehhufbeschlag
Bei dieser Krankheit, welche vorwiegend an den Vorderhufen, selten auch an den Hinterhufen auftreten kann, ist es wichtig, dass das Pferd möglichst schnell vom Tierarzt behandelt wird. Der Hufschmied kann im akuten Fall wenig ausrichten, weil das Pferd enorme Schmerzen hat und somit das Abnehmen des Hufeisens unmöglich ist. Nach dem Abklingen der akuten Entzündung kann ein Spezialhufeisen angefertigt werden, um den Huf und die empfindliche Sohlenpartie zu schützen. Hier ist es wichtig, dass Tierarzt und Hufschmied zusammen den für das Pferd geeigneten Beschlag definieren. Heute wird anhand von Röntgenbildern entschieden, wie der Beschlag auszusehen hat. Dieser Entscheid hängt von der Rotation oder Absenkung des Hufbeins ab. Ein frühes Erkennen dieser Krankheit ist entscheidend.

Rehhufbeschlag

Rehhufbeschlag

Für solche speziellen Fälle sind wir jederzeit erreichbar und stufen einen solchen Rehhuf als Notfall ein.
Die dazu gehörigen Materialien für einen solchen Beschlag sind in unseren Fahrzeugen immer vorhanden.

Hufe mit Hornspalt
Hornspalten entstehen vielfach durch Verletzungen oder durch Überbelastung.
Man unterscheidet Tragrand-, Kronenrand- und durchgehende -Hornspalte. Leichte Spalten kleben wir mit Kunststoff Plättchen (Patch). Bei starken Spalten schrauben wir ein Metallplättchen auf den Huf.
In unserer mobilen Schmiede führen wir beide Sorten Plättchen für die Hornspalt Behandlung mit.

Huf mit Hornspalt

Halbmond-Hufeisen
Für Fohlen oder junge Pferde mit Bockhuf, wobei die Trachten übermässig gewachsen oder die Zehenspitze stark abgelaufen sind. Diese Fehlstellungen müssen im Fohlenalter erkannt und behandelt werden, um ein normales Heranwachsen zu ermöglichen.
Abhilfe können der Tierarzt und der Hufschmied leisten. Der Hufschmied kann mit einem Halbmond Hufeisen, welches nur die Zehenspitze des Hufes bedeckt, erreichen, dass diese nachwachsen kann und sich die Trachten sich stärker ablaufen.

Kunsthorn

Kunsthorn
Kunsthorn ist ein Hufhornersatzprodukt. Es kann z.b. bei Hornspalten, ausgebrochenen und fehlenden Wänden verwendet werden.
Dazu führen wir verschiedene Produkte in unserer mobilen Schmiede mit.

Strahlfäule
Strahlfäule... ein immer aktuelles Thema bei den Pferdebesitzern.
Wichtig ist, dass beim Ausschneiden alle verfaulten und zersetzten Strahlteile weggeschnitten werden, damit die gesunden Partien nicht weiter verfaulen können. Wir legen auch grossen Wert darauf, dass kein Blut rinnt, wobei dies bei dem stark durchbluteten und dazu noch erkrankten Strahl nicht immer einfach ist. Auch muss ein Pferd direkt nach dem Beschlag behandelt werden. Dazu führen wir verschiedene Produkte mit.

Cavalor Dryfeet

Trush Buster

Mammaaneopen

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Mammaaneopen => Nur bei Ihrem Tierarzt erhältlich

Alle diese Produkte können im Online-Shop beziehen.

Napoleon-Beschlag
Der Napoleon-Beschlag ist für Pferde mit starken spitzwinkligen Vorderhufen (langer Zehe), Flachhuf genannt. Pferde mit Flachhufen neigen zum Stolpern.


Prinzip des Beschlages:
Für alte Pferde nur bedingt empfehlenswert, da die Stellung sehr schnell verändert wird. Wie auf dem Foto erkennbar, wird das Spezialhufeisen aufgenagelt. Das Hufeisen ist in der Zehenpartie unterbrochen. Der Huf kann nun durch das Gehen die Zehe selber ablaufen. Um ein starkes Ablaufen zu vermeiden, kann der Hufschmied die offene Stelle am Hufeisen verkleinern respektive vergrössern. Gleichzeitig wird die Trachtenpartie unterstützt, das heisst vermehrt abgestützt. Somit werden die Trachten optimal entlastet..Durch die Verkürzung des Hufes wird ein schnelleres Abrollen ermöglicht. Durch den Steg können sich die Trachten auch wieder erholen und der Huf erhält durch die Bewegung wieder eine optimale Hufstellung.

Napoleonbeschlag

Napoleonbeschlag Rollt leichter über die Zehe ab. Die Zehe wird dadurch vermehrt belastet (Abrollpunkt wurde zurückgesetzt). Gleichzeitig werden die schwachen Trachten entlastet, und mit Unterstützung des Steges können sie sich erholen.

Nach einer maximal 8-wöchigen Beschlagsperiode kann man beim Ausschneiden beobachten, dass sich der Huf an der Zehenspitze selbst abgelaufen hat und sich die Trachten durch den Steg regenerieren konnten. Der Beschlag mit dem Napoleon Hufeisen kann je nach Veränderung der Stellung des Hufes ein zweites Mal oder wieder mit einem Normalbeschlag beschlagen werden.

Abrollpunkt zurücksetzen


NBS-Hufeisen
Beschlag mit NBS-Hufeisen

Wie Sie anhand der Bilder sehen können, ist das Hufeisen ähnlich wie beim Hinterhuf zurückgesetzt. Doch dieser Beschlag ist sicherlich nicht für einen normalen Huf gedacht, sondern für Pferde mit langer Zehe.
Das Zurücksetzen bewirkt ein schnelleres Abrollen über die Hufspitze, damit wird der Huf auch in eine bessere Balance gebracht.
Dafür stehen verschiedene Hufeisentypen zur Verfügung.

Natural Balance Shoe

Normales Hufeisen

Natural Balance Shoe

Normales Hufeisen

Ein kleiner Nachteil dieser Beschläge sind die seitlichen Kappen, denn diese können den Huf einengen d.h. bei allzu häufiger Anwendung kann der Huf schmaler werden und zugleich wird der Hufmechanismus gehemmt. Man kann auch auf die Kappen verzichten, jedoch verliert das Hufeisen ohne Kappen am Huf den Halt.

Bügel-Hufeisen
Das Bügelhufeisen ist eine Möglichkeit um die Kurbengallen zu therapieren. Wie man auf dem Bild erkennen kann, hat das Pferd extreme Gallen. Durch die Überbelastung des Sprunggelenkes wurde der Schleimbeutel gereizt und dadurch ist die Kurbengalle entstanden. Mit dem Bügel-Hufeisen entlastet man die Beugesehnen, so dass sich der darunter liegende Schleimbeutel erholen kann. Der doch etwas ungewöhnliche orthopädische Bügeleisen-Beschlag wird regelmässig tiefer gestellt.

Bügel-Hufeisen Bügel-Hufeisen

Rockerbeschlag